Von Riberac zum Lac de Salagou

Zunächst fuhren wir mit vollgepacktem Wagen nach Ribérac/Dordogne, der Patenstadt von Rietberg, wo unser Wohnwagen auf dem Scheunenhof von unseren Cousins abgestellt ist. (hier ein Bild aus dem Winter)
Dort erholten wir uns von der langen Autobahnfahrt, packten am nächsten Tag den  Wohnwagen und brachen am übernächsten  Morgen auf.

 


Hier der Wohnwagen in seinem Winterquatier

 

Nach 5 Stunden Fahrt auf Landstraßen und mautfreien Autobahnen, unterbrochen von einem Mittagessen in der Cafeteria eines Supermarktes in Millau, kamen wir Sonntag Nachmittag auf dem Camping Municipal de Salagou an. Wohnwagen und Zelt waren schnell aufgebaut und so verbrachten wir den Abend damit, uns mit der näheren Umgebung vertraut zu machen.

 

         

An den ersten drei Tagen herrschte ein ordentlicher Wind von 8-9 Bf. und das Wasser der Talsperre war sehr bewegt. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, an den in diesem Jahr wegen Wassermangels sehr breiten Strand zu gehen, da die Temperaturen sehr angenehm waren.
Meine Versuche, als Baggerseesurfer aufs Brett zu steigen, scheiterten bei diesem Wind jedoch kläglich. In der Folgezeit beruhigte sich der Wind  und blieb dann, bis auf ein wenig thermischen Wind, ganz aus. Nix mit surfen.

 

Gegenüber dem Eingang zum Campingplatz befindet sich eine Bar mit Restaurant. Diese ist jedoch nach unserem Geschmack viel zu teuer.

Morgens nach dem Frühstück fuhren wir gewöhnlich mit den Fahrrädern in das nahegelegene Clermont l'Herault (6 km) um dort für den Tag einzukaufen. Es gibt dort eine Vielzahl von kleinen Geschäften und auch Intermarché, Super-U und einen Baumarkt. Markttag ist mittwochs; und der Besuch lohnt sich.
Der gemeinsame Einkauf und die Überlegung: "Was machen wir heut zu Essen?" ist Teil unseres Urlaubes und auch mir als Deutschem schon eingegangen. Da die Straße einen kleinen Hügel überwindet, sorgten wir so für unseren Frühsport. 
Die heißesten Tage verbrachten wir dann nachmittags am See.

der städtische Badestrand am Campingplatz

Kleine Buchten rund um den See laden zum Baden ein

Raphael und ich nutzen einen Vormittag, den "unsere Frauen" mit Einkäufen verbringen wollten, um eine "kleine" Tour rund um den See zu unternehmen. Gegen 10 Uhr brachen wir zu der angeblich 23 km langen Tour auf. Eine Karte war am Mountainbike-Verleih an diesem Tag nicht mehr zu bekommen. Aber man erklärte uns, der Weg sei einfach zu finden und gut markiert.
Dies war wohl der heißeste Tag und dann haben wir uns auch noch an einem Südhang ohne Schatten verfahren. Trotz 3 Litern Apfelschorle traten wir total ausgetrocknet den Rückweg an und fanden in einem kleinen verlassenen Dorf einen Wasserhahn. Erst gegen 14.00 Uhr kamen wir total erschöpft und nach 42 km auf und ab wieder auf dem Campingplatz an.
Diese Tour ist wirklich sehr schön und empfehlenswert, sollte aber zu dieser Jahreszeit viel früher morgens begonnen werden. Die Ausblicke auf den See sind herrlich. 

Dabei konnten wir auch die Landung von vier Löschflugzeugen verfolgen, die in schneller Folge immer wieder aus dem See Wasser aufnahmen. Später hörten wir im Radio, dass auf der gegenüberliegenden Seite des Hügels mehrere Ha Wald gebrannt hatten.

Unerbärmlich brannte die Sonne an diesem Tag auf den spröden Fels und spaltete diesen zu rotem Staub. 

Die Abende auf dem Campingplatz vergingen mit Essensvorbereitung,
Essen, lesen, plausch mit Nachbarn, einer Partie Boule oder Kniffel.....

oder einem Feuerwerk über dem See
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warten auf das Feuerwerk